Zwischen Schatten und Blüten – Die vergängliche Verbindung

Dieses minimalistische und zugleich tief symbolische Kunstwerk spielt mit Kontrasten von Licht und Dunkelheit, Leben und Vergänglichkeit. Eine filigrane Rosenpflanze wächst aus der Schwärze des unteren Bildbereichs empor, ihre leuchtend roten Blüten wirken fast wie lebendige Flammen in der monochromen Umgebung. Die schwarzen Zweige ragen spärlich und zerbrechlich in alle Richtungen, als ob sie zwischen Wachstum und Verfall gefangen wären.

Im oberen Bereich des Bildes stehen zwei Silhouetten auf einer scharfen Trennlinie zwischen Dunkelheit und einem grauen, wolkenartigen Hintergrund. Sie scheinen in einem Dialog zu stehen, doch ihre Haltung bleibt distanziert – ein Moment der Unsicherheit, des Zögerns oder vielleicht der unausgesprochenen Worte. Eine ihrer Gestalten berührt mit der Hand sanft einen Rosenast, als ob sie eine unsichtbare Verbindung zur Natur oder zur Vergangenheit sucht.

Das Bild ist eine visuelle Metapher für menschliche Beziehungen, Erinnerungen und die fragile Schönheit der Existenz. Die Rosen stehen für Liebe, Leidenschaft, aber auch für Schmerz und Vergänglichkeit. Die dunkle Basis könnte als Symbol für das Unbewusste oder das Verborgene gedeutet werden – alles, was uns im Schatten begleitet.

Dieses Werk bewegt sich an der Grenze zwischen Surrealismus und Symbolismus und erzählt eine Geschichte ohne Worte – ein leises, aber kraftvolles Bild über Nähe, Distanz und die vergängliche Natur menschlicher Begegnungen.