Zerbrochene Erinnerungen

Stilrichtung: Surrealismus mit Collage-Elementen

Künstlerische Beschreibung:

Das zentrale Motiv dieses Bildes ist ein fragmentiertes Gesicht, das wie aus zerbrochenem Putz hervorragt – eine erschreckend realistische Darstellung eines Mannes, dessen intensiver Blick den Betrachter direkt fixiert. In den Rissen und Bruchstellen seines Gesichts sind architektonische Details einer alten, verlassenen Stadt sichtbar, die Erinnerungen an vergangene Zeiten symbolisieren.

Die rechte Bildhälfte zeigt eine einsame, vermummte Figur, die einen zerfallenen Weg entlanggeht, gesäumt von verwitterten, fast skulptural wirkenden Steinsäulen. Der offene Horizont und der weite Himmel verstärken das Gefühl von Isolation und Verlorenheit. Die gesamte Komposition erinnert an ein beschädigtes Fresko, bei dem Zeit und Schicksal ihre Spuren hinterlassen haben.

Zerbrochene Erinnerungen erzählt von Vergänglichkeit, Identitätsverlust und der Unaufhaltsamkeit der Zeit – ein Werk, das an die düstere Ästhetik eines Edgar Allan Poe erinnert und den Betrachter in eine melancholische Reflexion über Vergangenheit und Einsamkeit zieht.