Verwobene Schatten

Stilrichtung: Rustikaler Expressionismus mit Elementen der Silhouettenkunst

Verwobene Schatten ist eine Hommage an die zeitlose Kraft der Liebe und Intimität. Als Künstler wollte ich in diesem Werk die Essenz von Nähe und Verbundenheit einfangen – schlicht, roh und direkt.

Die beiden Figuren, ein Paar, stehen einander gegenüber, fast berührend, ihre Silhouetten in tiefem Schwarz gehalten. Diese Reduktion auf Schatten betont die Intensität des Moments – die Spannung zwischen Distanz und Nähe, zwischen zwei Seelen, die einander gefunden haben. Ihre Körper sind nur durch ihre Umrisse erkennbar, doch genau diese Abstraktion verleiht dem Bild eine universelle Emotionalität. Es könnten wir alle sein, in einem Moment der Liebe, Sehnsucht oder Abschied.

Der Hintergrund wirkt wie eine verrostete Metallfläche, mit tropfenden, verlaufenden Linien – ein Symbol für die Vergänglichkeit der Zeit und die Spuren, die das Leben hinterlässt. Die warmen Rosttöne vermischen sich mit kühlen, blauen Schattierungen und schaffen eine raue, aber gleichzeitig emotionale Atmosphäre. Diese Textur steht im Kontrast zur weichen, fließenden Form der Frau, besonders ihrem lockigen Haar, das fast lebendig wirkt, als würde es im Wind tanzen.

Die Linien, die wie herunterlaufende Farbe wirken, erinnern an Tränen oder Regen – Elemente, die oft mit intensiven Emotionen verbunden sind. Doch trotz dieser Melancholie strahlt das Werk auch Wärme und Hoffnung aus. Der Moment, in dem sich ihre Stirnen fast berühren, ist voller Zärtlichkeit – ein Augenblick, eingefroren zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Mit Verwobene Schatten wollte ich als Künstler die Dualität von Liebe zeigen: Wie etwas so Einfaches und Stilles gleichzeitig so tief und komplex sein kann. Es ist ein Werk über Verlangen, über Erinnerung und über die unausgesprochene Sprache, die zwischen zwei Menschen existiert. Eine Liebe, so stark, dass sie selbst als Schatten ewig bestehen könnte.“