Pfad ins Märchenland

Dieses Bild entstand aus meiner tiefen Faszination für die Magie des Waldes und der unbändigen Fantasie, die wir als Kinder in uns trugen. Ich wollte eine Szene schaffen, die den Betrachter in eine andere Welt entführt – eine Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen.

Der gewundene Pfad symbolisiert den Weg, den wir alle im Leben gehen – mal ungewiss, mal voller Abenteuer. Die dichten Bäume, die den Pfad säumen, wirken schützend, aber auch geheimnisvoll, als würden sie ein verborgenes Geheimnis bewahren. Der Wald ist nicht dunkel oder bedrohlich, sondern voller Leben und leuchtender Farben.

Besonders wichtig war mir die Detailverliebtheit: die roten Fliegenpilze mit ihren weißen Tupfen, die an die Märchen meiner Kindheit erinnern, die zarten Blumen, die am Wegesrand blühen, und das eigenartige Vogelwesen, das neugierig den Weg entlangblickt. Dieses Wesen ist ein Symbol für die Unschuld und Neugier, die wir als Kinder hatten und die wir oft im Erwachsenenalter verlieren.

Die Sonne, die wie ein großes, warmes Gesicht über der Szene schwebt, spendet nicht nur Licht, sondern strahlt eine fast übernatürliche Wärme aus. Sie wirkt wie ein stiller Wächter über diesen magischen Ort. Die Farben des Bildes sind bewusst kräftig gewählt – das tiefe Grün des Waldes, das leuchtende Rot der Pilze und das warme Gelb der Sonnenstrahlen – um eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl beruhigend als auch inspirierend wirkt.

Mit diesem Werk möchte ich den Betrachter dazu einladen, einen Moment innezuhalten, sich an die eigenen Kindheitsträume zu erinnern und sich vorzustellen, wohin dieser Pfad wohl führen könnte. Vielleicht zu einem verborgenen Schloss, vielleicht zu einem Abenteuer, das nur darauf wartet, erlebt zu werden.