Gesichter der Wand

In meinem Werk "Gesichter der Wand" wollte ich die vielfältigen Emotionen und Gesichter des urbanen Lebens einfangen. Diese seltsamen, langen Gestalten, die aus der Wand herauszuwachsen scheinen, symbolisieren die anonymen Individuen, die in der Stadt leben und doch oft unbemerkt bleiben. Jeder von ihnen trägt eine einzigartige Ausdrucksform, die von Staunen über Verwirrung bis hin zu stillem Beobachten reicht.

Die bunten Graffiti im Hintergrund repräsentieren die lebendige, chaotische und kreative Energie der Stadt. Sie stehen im Kontrast zu den monochromen, fast schon gespenstischen Figuren im Vordergrund, die aus Beton zu bestehen scheinen. Diese Kontraste spiegeln die Spannung zwischen Individualität und Anonymität wider, die viele von uns in der modernen urbanen Umgebung erleben.

Die Gesichter dieser Figuren erzählen Geschichten von Isolation und Zugehörigkeit, von Ausdruck und Schweigen. Sie sind stumme Zeugen des ständigen Flusses von Menschen und Geschichten, die durch die Stadt ziehen. 

Mit "Gesichter der Wand" möchte ich die Betrachter dazu einladen, über die Geschichten der Menschen nachzudenken, die uns täglich umgeben, und die oft übersehenen Facetten des städtischen Lebens zu entdecken und zu würdigen. Es ist eine Reflexion über die Vielfalt und die tiefen Emotionen, die in den scheinbar einfachen und stillen Winkeln unserer Städte verborgen liegen.