Der Zeremonienmeister

Dieses Werk verbindet Elemente des Kubismus mit Reliefkunst und expressiver Texturmalerei. Die Figur, ein alter Mann mit ernster Miene und tiefen, weisheitsvollen Augen, scheint aus der zerklüfteten, farbenfrohen Wand herauszuwachsen – als wäre er ein Teil der Geschichte, die in den geometrischen Mustern hinter ihm verborgen liegt. Die unebene, fast mosaikartige Oberfläche der Haut erinnert an verwitterte Statuen oder antike Fresken, was dem Bild eine archaische und spirituelle Note verleiht.

Die Farbpalette aus erdigen Tönen, unterbrochen von leuchtenden Akzenten in Blau, Gelb und Rot, vermittelt eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Pokal in seiner Hand könnte ein Symbol für Rituale, Tradition oder spirituelle Übergänge sein. Die zerbrochenen, doch harmonisch zusammengesetzten Formen lassen das Werk wie ein Puzzle erscheinen, das die Fragmente eines gelebten Lebens zusammenfügt. Ein tiefgründiges, fast mystisches Bild, das von Zeit, Erinnerung und spiritueller Bedeutung erzählt.