Das Fenster zur Fantasie

Dieses Werk entstand aus dem Wunsch, die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt zu verwischen. Im Vordergrund thront ein überdimensionales Weinglas, gefüllt mit goldenem Licht, das den Betrachter in eine andere Dimension zu ziehen scheint. Das Glas fungiert als Linse, die die Welt dahinter verzerrt, reflektiert und gleichzeitig verzaubert. In seinem Inneren schwirren kleine Vögel und Blütenblätter – ein Mikrokosmos voller Leben und Bewegung.

Links lehnt eine große Eule neugierig an einem antiken Sessel, fast so, als würde sie den Betrachter beobachten und zum Nachdenken auffordern. Die Eule, oft als Symbol für Weisheit und Geheimnisse, bewacht den Durchgang zu einer surrealen Landschaft. Der Sessel, leer und einladend, könnte ein Platz für den Betrachter selbst sein – eine Einladung, Platz zu nehmen und sich in die Szene hineinzuversetzen.

Das offene Portal im Hintergrund öffnet den Blick auf einen Himmel voller tanzender Vögel, schwebender Blätter und eines endlosen Horizonts. Der Boden – ein Schachbrettmuster, das sich ins Unendliche zu erstrecken scheint – steht für die unendlichen Möglichkeiten und Richtungen, die unsere Fantasie nehmen kann. Ein kleiner Schmetterling, zart und doch präsent, deutet auf Transformation und Zerbrechlichkeit hin.

Mit diesem Bild wollte ich einen Raum schaffen, der zugleich real und surreal wirkt. Ein Ort, an dem die Zeit stillsteht, an dem Licht und Schatten miteinander spielen und an dem der Betrachter selbst Teil der Komposition wird. Es ist ein Fenster in eine Welt, die nur in unseren Köpfen existiert, und ein sanfter Hinweis darauf, dass das Unmögliche oft nur einen Gedanken entfernt ist.